Landärzte

19. Mai 2020

Geschätzte Medienvertreter_innen,

der Landarztmangel in Niederösterreich droht sich wegen der Corona-Krise zu verschärfen – darauf macht Gesundheitssprecherin Edith Kollermann aufmerksam. Rund um die Korridorzüge für 24h-Betreuung in NÖ stellt sie außerdem eine Anfrage, um u.a. Auskunft über Reise- und Testkosten zu erhalten.

Dazu darf ich Ihnen unsere Aussendung sowie ein Foto (Karl Stadler/NEOS) zukommen lassen. Gerne stehe ich bei Fragen zur Verfügung!

Beste Grüße, Jürgen Hirschmann

NEOS: Landärzte stützen, bevor keine mehr da sind

Wirtschaftliche Existenz von Landärzten in Gefahr – Anfrage zur 24-h- Betreuung

NEOS-Gesundheitssprecherin Edith Kollermann warnt vor einer weiteren Verschärfung in der landärztlichen Versorgung in Niederösterreich. Corona würde den ohnedies schwer geforderten niedergelassenen Bereich weiter aushungern. „Viele Hausärztinnen und Hausärzte verzeichnen seit März Einnahmenverluste von 50 bis sogar 100 Prozent, während die Fixkosten gleichbleiben. Es geht hier aber nicht nur um ihre wirtschaftliche Existenz, die unbemerkt von der Landespolitik bedroht wird, sondern auch um unsere Gesundheitsversorgung am Land“, so Kollermann. Dass es hier dringenden Handlungsbedarf gibt, werde sich aufgrund
der nachträglichen Abrechnung mit der Krankenkasse spätestens im zweiten Halbjahr zeigen. „Leider wird es dann für einige zu spät sein. Treffen wird es zuerst junge Ärztinnen und Ärzte, die noch hohe Investitionskosten abzubezahlen haben. Dieses Signal versetzt der Attraktivität einer Landarztpraxis einen weiteren Dämpfer.“ Laut Kollermann brauche es aber nicht nur rasche Hilfen gegen den Liquiditätseinbruch. Weiterhin mangle es an Schutzkleidung und einer Einbindung des niedergelassenen Bereichs in den Kommunikationsfluss.

Anfrage zu Korridorzüge für 24h-Betreuung in Niederösterreich
Unterdessen hinterfragt die pinke Gesundheitssprecherin die Sonderzüge für Betreuungskräfte aus Rumänien. In einer Anfrage an LR Christiane Teschl- Hofmeister will sie u.a. Auskunft über Reise- und Testkosten für die Betreuungskräfte sowie deren Verteilung über Agenturen und Regionen erhalten. Das Unterfangen selbst sieht sie als Warnschuss für die Zukunft. „Die Politik muss sich für den Nachwuchs an Pflegekräften die Frage stellen, wie faire Löhne und gerechte Arbeitsbedingungen sichergestellt werden können. Die Corona-Krise macht nämlich deutlich, dass wir unter den jetzigen Bedingungen von Arbeitskräften aus Niedriglohnländern abhängig sind“, so Kollermann abschließend.

Mag. Jürgen Hirschmann, Lt. Presse/Kommunikation
NEOS – Das Neue Niederösterreich
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