Nicht schon wieder
das Pflege-Thema!

20. April 2022

Pflegenotstand ist in Niederösterreich leider nach wie vor ein aktuelles Thema, denn die ÖVP-Regierung dreht lieber alibimäßig an kleinen Schrauben, die im Endeffekt kaum etwas verändern, anstatt echte Lösungen durchzusetzen. Dabei wird auch noch auf einen wichtigen Punkt vergessen: Mehr gesunde Lebensjahre! Wir NEOS fordern Akutabhilfe im Pflegebereich und ein langfristiges, vorausschauendes Konzept für gesundes Altern!

Ist die ÖVP in NÖ wirklich so plan- und ideenlos?

Nur weil etwas halbwegs funktioniert, ist es nicht gleich eine gute Lösung. Das sieht man eindeutig im Pflegebereich in Niederösterreich. Die Anträge der ÖVP-Regierung befeuern dies weiter – es geht nur darum, Löcher in einem Boot zu stopfen, damit es sich gerade noch über Wasser halten kann. Die Forderungen des ÖVP-Antrags stellen nämlich nur die Minimalversion dessen dar, was in der Pflege getan werden muss.

Einer der Ansätze ist zum Beispiel eine Ausbildungsprämie. An sich keine schlechte Idee, aber was es wirklich braucht, sind gute Arbeitsbedingungen, damit Menschen überhaupt diesen Beruf ergreifen wollen.

Ein weiterer ÖVP-Ansatz ist die Sicherstellung der Finanzierung. Das ist ohnehin klar und muss Teil eines umfassenden Pflegegesamtkonzepts sein, sowohl für den Akutbedarf, als auch für die langfristige gesundheitliche Situation der älteren Bevölkerung.

Wir NEOS fordern mehr Augenmerk auf Prävention!

Ein ganz wesentlicher Punkt, der an der ÖVP in NÖ anscheinend komplett vorbeigegangen ist: Wie schaffen wir es, dass Menschen gesünder alt werden und damit erst deutlich später Pflege benötigen? Prävention – also Vorbeugung und Krankheitsvermeidung hätten den größten Effekt, Geld wird dafür im Vergleich zu den gesamten laufenden Gesundheitskosten kaum in die Hand genommen.

Wir NEOS verbinden unsere Überzeugung und liberalen Ansatz mit Expert_innen-Analysen. Laut ihnen ist Folgendes zu tun:

  1. Etablierung von Vorsorgeprogrammen mit konkreten Zielen und Anreizen für Bewegung, Ernährung und soziale Kontakte.
  2. Die rasche Umsetzung der Ziele für Primärversorgungseinrichtungen und die Schaffung von Pflegekompetenzzentren für eine wohnortnahe Versorgung.
  3. Chronikerprogramme (insbesondere für Diabetes!) flächendeckend etablieren.
  4. Qualitativ hochwertige Ausbildung und Perspektiven für den Pflegeberuf.
  5. Forschungsgeld gezielt in E-Medizin, digitale Hilfsmittel und Prozesse lenken.

Anstatt Ressourcen zu verschwenden, muss dafür gesorgt werden, dass die Pflegenotwendigkeit hinausgeschoben werden kann! Wenn die ÖVP-Regierung Gesundheit und Pflege nicht in einem denkt, hat sie ihren Auftrag eindeutig nicht verstanden!

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